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Entfeuchtungsputz oder SanierputzEin Entfeuchtungsputz hat wenig oder keine chemischen Bestandteile, ein Sanierputz nach WTA beinhaltet relativ viel "Chemie". Man kann nach unserer Meinung die Lebensdauer eines Sanier-/Entfeuchtungsputzes dadurch verlängern oder auf "Dauer" erhalten, wenn man rechtzeitig eine elektrophysikalische Mauerentfeuchtung parallel durchführt. Dadurch verringert sich der Kristallisationsdruck des zur Innenwandoberfläche ausduns- Wichtig ist die Erkenntnis, dass hinter einem Sanier- oder Entfeuchtungsputz die Wand immer noch feucht bleibt, da systembedingt die Behauptung, die Mauer würde dadurch vollständig trockengelegt, nicht stimmt. Es kann sich nach unserer Meinung nur um die Trockenlegung einer je nach Wasser-/Feuchtigkeitsanfall bedingten trockenen Schicht von mehreren Zentimetern auf der rauminneren Wandoberfläche handeln. Durch die Ergänzung mit einem elektrophysikalischen Verfahren erreicht man, dass der danach folgende Wandkern ebenfalls trockengelegt wird und nur an den erdberührten Flächen außen eine feuchte/nasse Wandschicht verbleibt, die die Feuchtigkeit nach unten über das Fundament in das Erdreich ableitet. Bei luftberührten Wänden findet dagegen aufgrund unserer Erfahrung eine völlige Trocknung der Wand statt. Der Entfeuchtungsputz kommt im allgemeinen ohne oder fast ohne "Chemie" aus.
Allein durch den Kornaufbau des Putzes soll das auskristallisierende Salz im Entfeuchtungsputz selbst oder noch direkt in der Wand gehalten werden.
Der Vorteil ist, dass Entfeuchtungs- Es gibt mehrere Hersteller von Entfeuchtungsputzen, die sehr erfolgreich seit vielen Jahrzehnten ihren Putz einsetzen. Es gibt auch einen reinen Kalkentfeuchtungsputz, der ohne jeden Zusatz von Sand und anderen Mineralstoffen auskommt und damit sehr dicht, aber trotzdem wasserdampfdurchlässig ist. Er kommt dem alten schon von den Römern verwendeten Kalkputz schon sehr nahe. Er ist innerhalb von acht bis zehn Tagen ausgetrocknet und kann dann unabhängig von dem Feuchtegehalt der Wand sofort mit Farbe endbehandelt werden. Für schnelle Sanierungen sind solche Putze zu bevorzugen, auch wenn sie teurer als normale Entfeuchtungsputze sind. Ansonsten gilt sinngemäß alles, was unter dem Stichwort "Sanierputz" ausgeführt ist. Will ein Bauherr aber sein Mauerwerk schon während der Trocknungsphase zumindest optisch preiswert in Ordnung bringen, so bietet es sich an, dass er den gesamten defekten Putz abschlägt und sämtliches loses Material aus den Fugen entfernt und die Wand mit einer Schlämme aus Entfeuchtungsputz "ausfugt". Die Wand wird dann aber nicht mit einer kunststoffhaltigen Farbe gestrichen oder nur mit einer mineralischen Farbe, auf der später weitergeputzt werden kann. Meistens ist es aber so, dass dem Bauherrn dann eine solche Verschlämmung auch für die Zukunft ausreicht, sofern der Keller keiner hochwertigen Nutzung zugeführt wird. |
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