24-Stunden-Trocknung mit Tiefenfrequenz-Systemen
ibs verfügt über Geräte, mit denen man schonender und schneller als mit der Mikrowellen- technik durchnässte Wände innerhalb weniger Stunden trockenlegen kann.
Mit Luftent- feuchtern ist das nicht möglich. Außerdem verbrauchen diese mehr Strom.
Voraussetzung ist, dass es sich entweder um beidseitig luftberührte Wände handelt, die eine wirksame Horizontalsperre haben.
Aber auch Außenwände, die eine funktionierende Horizontal- und Vertikalsperre haben, können getrocknet werden.
Die wahrscheinlichen Trocknungszeiten sind nachfolgend aufgeführt.
Erfahrungswerte von Trocknungsfirmen
Baustoff |
Dimension (cm) |
Zeit (h) |
Vollziegel |
12 |
5 - 8 |
Vollziegel |
24 |
8 - 16 |
Vollziegel |
36 |
12 - 24 |
Vollziegel |
48 |
24 - 36 |
Naturstein |
50 - 60 |
36 |
Poroton (Kammerziegel) |
36 |
8 - 12 |
Kalksandstein |
17,5 |
8 |
Gipskartonplatten |
bis 2 |
8 |
Es gibt Abweichungen je nach Wassersättigung der Wand nach oben oder nach unten, bis die Wand durchgetrocknet ist.
Intervalltrocknung oder Trocknung von beiden Wandseiten kann bei dicken Wänden, auch Hohlwänden, sinnvoll sein.
Die durchschnittliche Wandoberflächentemperatur soll 85 °C nicht überschreiten.
Die Bauteiloberflächen müssen wasserdampfdurchlässig sein.
Brennbare Materialien müssen vorher entfernt sein.
Die Trocknung von gegen Erdreich nicht abgedichteten Bauteilen ist nicht möglich, weil die Erdfeuchte durch das zu trocknende Bauteil gezogen wird.
Die Trockenzeiten beziehen sich auf eine Fläche von ungefähr 0,4 bis 0,6 m².
Sie verändern sich, wenn zwischen den Geräten ein größerer Abstand, z.B. durch ein Kantholz, hergestellt wird und bei Nebeneinanderaufstellung auf 5 m Länge und 40 cm Höhe mit einer Strahlungshöhe auf der Wand von 60 cm.
Die jeweilige Trockenzeit für jedes Material muss ausprobiert werden.
Sie hängt nicht nur vom Baumaterial sondern auch vom Durchfeuchtungsgrad des Mauerwerks ab.
Für den Nachweis stehen ibs die entsprechenden Messgeräte zur Verfügung.
Auf dem Foto sind die Geräte zu erkennen.
Die Trocknungsfläche eines jeden Geräts beträgt ca. 0,6 m², der Strombedarf liegt knapp unter 2 kW.
Die zu trocknende Wandoberfläche muss wasserdampfdurchlässig sein, damit die Feuch- tigkeit auch aus der Wand herausgezogen werden kann.
Verflieste Wände müssen von der nicht verfliesten Seite her getrocknet werden.
Auf der Wandoberfläche entsteht bei einer schnellen Trocknung eine Oberflächentemperatur von 85 bis 90°C.
Durch weiteres Zurückziehen der Geräte von der Wand kann die Temperatur reduziert werden, damit erhöht sich aber auch die Trockenzeit.
Aufgrund der hohen Temperatur müssen von den Wänden alle brennbaren oder schmelzbaren Beläge und/oder Farben vor der Trocknung entfernt werden.
Die Geräte sind kein Ersatz für die elektrophysikalische Trocknung.
Man kann mit diesen Geräten aber beispielsweise bei gleichzeitigem Einsatz des elektrophysikalischen Verfah- rens schon vom Keller her durchfeuchtete Erdgeschosswände trocknen, wenn ein weiterer Feuchtigkeitsanstieg durch das elektrophysikalische System unterbunden wird.
Das Ver- fahren ist unschädlich für Mensch, Tier und Pflanzen.
Es treten keine Risse an der Wandoberfläche auf.
Das Verfahren ist ebenfalls hochwirksam einzusetzen bei schimmelpilzbefallenen Flächen, weil durch die hohen Temperaturen auf der Wandoberfläche der Schimmelpilzbefall abge- tötet wird und die Wand dahinter durchgetrocknet ist.
Die Geräte senden in erster Linie Infrarotstrahlungen aus, die aber gemischt werden mit anderen Frequenzen, die die Haftung der Wassermoleküle in den Kapillaren aufheben, damit ein schnelleres Ausdunsten der Feuchtigkeit zur Wandoberfläche eintritt.
Das ist der wesentliche Unterschied zu normalen Infrarottrockengeräten.
Es handelt sich hierbei um eine Spezialanfertigung eines Herstellers aus dem Ausland.
Daher sind diese Geräte in Deutschland kaum oder gar nicht verbreitetet.
ibs hat sie aber getestet und für gut befunden, weil sie von allen getesteten Geräten am schnellsten getrocknet haben.
Eine Trocknung sollte nach Möglichkeit immer von oben nach unten erfolgen oder gleich- zeitig über die gesamte Wandhöhe.
Es hat keinen Sinn, bei einer nassen Wand mit der Fußpunkttrocknung anzufangen, weil die Geräte schneller trocknen als die Feuchtigkeit in der Wand von oben nach unten absinken kann.
Bei "punktförmiger" Wandfeuchte kann/können das/die Gerät/e in Traggestelle oder Regale gestellt vor die Wand werden oder an höhenverstellbaren Stahlstützen befestigt werden.
Die Geräte können natürlich auch nebeneinander auf den Fußboden gestellt werden, wenn nur eine Fußpunkttrocknung gewünscht wird.
Jedes Gerät wiegt etwa 40 kg.
Der Vorteil dieser Geräte ist, dass die feuchten Wände in wenigen Stunden durchgetrock- net werden.
Das ist mit Luftentfeuchtern nicht möglich, weil der waagerechte "Transport" der Kapillarflüssigkeit offensichtlich länger dauert, als die Trocknung der Wandoberflächen durchgeführt werden kann.
Die Trocknung muss deshalb mit Luftentfeuchtern bis zur vollständigen Durchtrocknung intervallmäßig durchgeführt werden.
Oftmals ist es beim Einsatz von Luftentfeuchtern auch so, dass nach mehreren Wochen/Monaten ein zweiter Trocknungsdurchgang erforderlich ist.
Bei unserer Trocknung sollte eine Oberflächentemperatur von i.M. 90°C nicht überschrit- ten werden.
Das wird durch die Abstandshalter zur Wand geregelt.
Die Einjustierung erfolgt mittels Infrarotthermometer innerhalb der ersten Trocknungsstunde, bis die Wandoberflächen die volle Temperatur angenommen haben.
Selbstverständlich können auch Fußböden und Decken ebenfalls getrocknet werden.
Bei schwimmendem Estrich erfolgt die Trocknung nur bis auf die Folie, die auf der Wärmedämmung liegt.
Ist ein schwimmender Estrich allerdings "abgesoffen", so ist es erforderlich, dass trockene Luft durch die Wärmedämmung geblasen wird.
Da das mehrere Wochen dauert, trocknen dabei im Allgemeinen auch die Wände zumindest weitgehend mit aus.
Ein Einsatz unserer Geräte kann dann ggfs. zur Durchtrocknung des Wandkernes mit einer relativ kurzen Trockenzeit sinnvoll sein, damit keine spätere Nachtrocknung erforderlich ist.
Da bei dünnen Fußbodenbelägen oder dünnen Wänden die Trocknung mit unseren Geräten relativ schnell eintritt, sollten die Geräte entweder immer wieder innerhalb kurzer Zeit umgesetzt werden oder sie müssen auf ein Rollgerüst oder einen Rollwagen gestellt werden und langsam entlang der zu trocknenden Fläche bewegt werden.
Wenn man langsam mit einem Rollwagen z. B. über einen nassen Teppichbelag fährt, so kann auch dieser schnellgetrocknet werden.
Die jeweils erforderliche Trocknungszeit muß aber immer ausprobiert werden.
Einsatzmöglichkeiten
- Überflutungsschäden
- Wasserschäden in Wänden und Decken
- Neubautrocknung vor dem Einzug, z.B. am Fußpunkt der Wände oder von Wasserschäden, die z.B. durch undichte Dächer o.ä. entstanden sind
- Estrichnachtrocknung, um die Abbindezeit zu verkürzen
- Trocknung von Außenwänden, die schon seit vielen Jahren von innen wegen eines wasserdampfundurchlässigen Fassadenanstriches durchfeuchtet sind oder die aufgrund vieler Möglichkeiten von außen feucht geworden sind
- Schimmelpilzabtötung mit Trocknung der darunter liegenden Wand
- erdberührte Außenwände können nur getrocknet werden, wenn eine wirksame Horizontal- und Vertikaldichtung vorhanden ist, weil anderenfalls die Erdfeuchtigkeit mit durch die Wände hindurchgezogen wird.
- Innenwände können getrocknet werden, wenn eine wirksame Horizontaldichtung eingebaut ist.
Ohne Horizontaldichtung lassen sie sich etwa ab 50 cm oberhalb des Erdreiches trocknen.
Werden dann aber nicht sofort Dichtungsmaßnahmen unternommen oder die elektrophysikalische Mauerentfeuchtung eingebaut, so tritt eine Durchfeuchtung von unten wieder ein.
Jedes Gerät verbraucht nach einer Aufwärmzeit von einer Stunde ca. 2 kW.
Der Strom- verbrauch wird durch einen einfachen Zähler, der zwischen Stecker und Dose gesteckt wird, gemessen, so dass er z. B. Versicherungen nachgewiesen werden kann.
Im Allge- meinen kann pro 16 Ampere abgesichertem Stromkreislauf nur ein Gerät eingesetzt werden.
Bei einem normalen Haus sind nicht mehr als fünf Stromkreise vorhanden, so dass das der begrenzende Faktor für die Schnelligkeit der Trocknung ist.
Wie erfolgt der Transport?
Fünf Geräte können auf eine Europalette gepackt und per Spedition verschickt werden.
Einzelgeräte können zu höheren Kosten, aber schneller, auch in einer kleinen Kiste transportiert werden per Express z.B. durch UPS.
Was ist bei dem Einsatz der Geräte zu beachten?
Die Geräte müssen vorsichtig behandelt werden.
Sie dürfen nicht bei Schmutz- und Wasseranfall eingesetzt werden, also sie dürfen auf keinen Fall Regen oder anderer Feuchtigkeit ausgesetzt werden, sondern sollen nach Möglichkeit nur innen im Haus eingesetzt werden.
Anderenfalls müssen sie außen durch ein Zelt o.ä. zuverlässig geschützt werden.
In beiden Fällen können die Spiegel beschädigt werden oder durch in die Geräte hinein- laufendes Wasser auch die Elektronik.
Die Geräte dürfen nicht geworfen werden, weil die empfindlichen Heizstäbe dann brechen können. Sie können sowohl senkrecht als auch waagerecht aufgestellt werden. Damit können nicht nur Wände, sondern auch Decken und Fußböden getrocknet werden.
Wie kann ein Interessent die Geräte nutzen?
ibs verleiht die Geräte nur, verkauft sie aber nicht.
Die Transportkosten werden nach tatsächlichem Aufwand mit einem Zuschlag von 10 % berechnet.
Zusätzlich wird eine Verpackungspauschale für alle 5 Geräte von 100 € und pro Einzelgerät von 40 € berechnet.
Für die Einweisung in die Benutzung und für die Beantwortung von Fragen während der Anwendung wird eine Pauschalgebühr von 100 € berechnet.
Die Leihgebühr beträgt pro Tag 30 €, pro Woche 130 €, pro Monat 500 €
Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer von z. Zt. 19 %.
Diese Preise setzen voraus, dass die Geräte ununterbrochen im Einsatz sind.
Wartezeiten auf der Baustelle werden mitberechnet.
Die Geräte werden vom Benutzer auf seine Kosten nach Ende des Einsatzes sofort wieder an ibs zurückgeschickt.
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