Elektrophysikalische Mauertrockenlegung und Mauerentfeuchtung sowie Schimmelbeseitigung im Raum Hannover durch ibs Ingenieur-Büro Schinke, Hameln

Mauertrockenlegung & Schimmelpilzbeseitigung  

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Elektroosmose und Elektrophorese

Behandelt wird hier nur die Elektroosmose zur Entfeuchtung von Mauerwerk. Wikipedia bietet hierzu unter www.de.wikipedia.org/wiki/Elektroosmose eine relativ kurze Erklärung an, allerdings mit Verweis auf umfangreiche Erklärungen aus der Medizin, die für ein Bauwerk nur eine rein wissenschaftliche Bedeutung haben.

Elektrophysikalische Mauertrockenlegung und Mauerentfeuchtung sowie Schimmelbeseitigung im Raum Hannover durch ibs Ingenieur-Büro Schinke, Hameln

Eine kurze Beschreibung der Elektro-
osmose im Bauwesen ist folgende: Die elektroosmotische Mauerentfeuchtung arbeitet nach dem Prinzip der Entdeckung von Prof. Reuss im Jahre 1806, wonach Feuchtigkeit in porösen Körpern bei An-
legung einer Gleichspannung von der Anode zur Kathode wandert.

Seit 1935 werden diese Erkenntnisse für die Trockenlegung von Mauern angewen-
det. Der Aufwand ist aber relativ groß, es müssen Elektroden ins Mauerwerk einge-
baut und verdrahtet werden.

Neben handwerklichem Geschick sind für eine solche Konstruktion auch Kenntnisse auf dem Gebiet der Elektrophysik erforderlich.


Trotzdem werden solche Kosten immer niedriger sein als die, die für eine herkömmliche Abdichtung aufgewendet werden müssten. Das System funktioniert bei aufsteigender Feuchtigkeit, solange die Elektroden leitfähig mit dem Mauerwerk verbunden sind. Sobald die Elektroden sich durch Korrosion oder Salzablagerungen selbst isoliert haben oder korrodiert sind, muss man sie austauschen, was mit baulichem Aufwand und Kosten verbunden ist.

Es ist also wichtig, dass der Mörtel, in denen die Elektroden (im Allgemeinen aus Kupfer-
draht) eingesetzt werden, so dass das Salz überhaupt nicht an das Metall herankommt. Wie bei jeder technischen Anlage ist eine laufende Kontrolle erforderlich und es können gerade bei starkem Salzgehalt in der Wand laufende Unterhaltungskosten durch Austausch der Elektroden entstehen.

Nachträgliche Wanddurchbrüche trennen die durchlaufenden stromführenden Leitungen und erfordern zwingend einen Umbau der Anlage. Da die Elektroosmose im allgemeinen viel höhere Installationskosten verursacht als das drahtlose elektrophysikalische Mauer-
trockenlegungsverfahren, sollte man immer zuerst dieses probieren, da durch einen Pro-
beeinsatz keine Beeinträchtigungen am Mauerwerk erfolgen und wenig unnötige Kosten aufgewendet werden müssen.

Trotzdem bleibt der Einsatz der Elektroosmose für manche Bauwerke sinnvoll und wirt-
schaftlich, z. B. für Linienbauwerke, wie historische Mauern außerhalb von Gebäuden. Die Elektroosmose ist aber zusammen mit der Elektrophorese finanziell und technisch un-
schlagbar. Die Anwendung der Elektroosmose lohnt sich nahezu immer im Zusammen-
hang mit der gleichzeitig anzuwendenden Elektrophorese für die Verfestigung und Rettung von maroder, oft schon einsturzgefährdeter unter Denkmalschutz stehender Bausubstanz.

Elektroosmose ist ein seit vielen Jahrzehnten bewährtes Verfahren zur Mauerentfeuchtung, das aber sehr sorgfältig gebaut als auch überwacht und instandgehalten werden muss. Da das häufig von den Nutzern nicht gemacht worden ist, wird sie gelegentlich zu Unrecht kri-
tisiert und sogar unzulässigerweise verrissen, wobei die Autoren solcher Berichte oftmals aus dem abdichtenden Gewerbe oder der abdichtenden Industrie stammen oder von diesen häufig beschäftigt und damit finanziert werden.

Tatsache ist, dass dieses Verfahren heute weitgehend von den drahtlosen elektrophysi-
kalischen Verfahren der Mauerwerkstrockenlegung abgelöst wird, weil diese sehr viel preiswerter sind und keine Bauarbeiten und Unterhaltungsarbeiten benötigen. Merkwür-
digerweise entwickelt sich aber zur Zeit gerade in Österreich, wo diese Elektroosmose in den vergangenen Jahrzehnten vielfach angewendet worden ist, eine Gegenbewegung, d. h. die Nachfrage nach solchen Verfahren steigt wieder.

Das gilt umso mehr, weil die aktive Elektroosmose mit Einspeisung von Strom auch in der ÖNorm 33551-3 erwähnt worden ist. Da es heute elektronische Verfahren gibt, womit man die Stromstärke in Abhängigkeit von dem Übergangswiderstand zwischen Anode und Kathode automatisch regeln kann, erlebt dieses Verfahren jetzt wieder eine Renaissance, weil unter den Wissenschaftlern, die sich z. Zt. mit diesem Problem beschäftigen, eine größere Übereinstimmung besteht, dass das Verfahren rein theoretisch besser funktio-
nieren müsste als die passiven Verfahren, obwohl sich gerade dieses seit ungefähr 50 bis 70 Jahren in vielen Gebäuden bewährt hat.

Über dieses passive Verfahren ist auch um 1950 herum eine wissenschaftliche Erklärung der Schweizer ETA für die Anmeldung zum deutschen Patent Traber/Ernst erarbeitet worden, so dass es aus unserer Sicht überhaupt keinen Grund für eine Ablehnung dieses bewährten Verfahrens gibt.

Die Elektroosmose hat insbesondere dann noch ihre Bedeutung, wenn sie zusammen mit der Elektrophorese eingesetzt wird zur Mauertrockenlegung und gleichzeitigen Verfüllung und Verfestigung z. B. von historischem Mauerwerk, das schon Tragfähigkeitsprobleme hat. Die erreichbaren Festigkeitswerte liegen fast immer über denen der heutigen moder-
nen Rissverpressung, weil das durch die Elektrophorese transportierte hochhydraulische Bindemittel in alle Hohlräume des Bauwerks eindringt, auch eines Betonbauwerks, z. B. einer Brücke.

Es wird eine neue nahezu nahtlose Baustoffverbindung hergestellt, fast so, wie durch den ursprünglichen Mörtel oder Zement. So wird die ursprüngliche Bauwerksfestigkeit wieder-
hergestellt. Die Elektroosmose allein kann nach wie vor noch für Linienbauwerke wie historische Mauern ohne angrenzende Bauwerke wirtschaftlich und sinnvoll sein, sollte aber möglichst, weil in solchen alten Bauwerken ja auch häufig Risse u. ä. vorhanden sind, in Verbindung mit der Elektrophorese eingesetzt werden. Wer mehr über Elektroosmose inklusive wissenschaftlicher Abhandlungen der Einsetzbarkeit in Technik und Medizin wissen will, gehe bitte auf Wikipedia. Siehe dazu auch die Erläuterung unter dem Begriff "Rissverpressung".

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