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Mauerentfeuchtung eines Geschäftshauses in PotsdamElektrophysikalische Mauerentfeuchtung der BHW-Geschäftsstelle Potsdam Die BHW Bausparkasse hat in Potsdam nach der Wiedervereinigung eine Stadtvilla erworben, die es als Beratungszentrum ausgebaut hat. Das Haus hat etwa eine überbaute Kellerfläche von 235 m². Vor dem Einsatz der elektrophysikalischen Mauertrockenlegung wurden die Räume der Geschäftsstelle in Potsdam im Souterrain im Zuge einer Sanierung um ca. 50 cm vertieft. Weil die dabei zum Vorschein gekommenen Fundamente etwa 10 cm breiter als die Wände waren und nicht abgestemmt werden sollten, wurde die der Innenseite mit mehreren La- Allerdings ist der Sanierputz auf dem Fundament zu dünn aufgebracht worden, wodurch sich dort Abplatzungen einstellen. Die wahrscheinlich noch relativ gut funktionierende Horizontaldichtung liegt etwa 50 cm oberhalb des neu eingebrachten Stahlbetonfußbodens. Dieser Stahlbetonfußboden wirkt in bezug auf die aufsteigende Feuchtigkeit wie eine Mem- brane und leitet das Wasser direkt in die Wände ab, was zu einer zusätzlichen Belastung führt.
Die Mauerfeuchtigkeit oberhalb der Horizontalsperre kann nun also nur durch den inneren Sanierputz senkrecht in die Erde abgeleitet werden.
Unterhalb der Horizontalsper- Im Jahre 2003 wurden zuerst drei Geräte für die elektrophysikalische Mauerentfeuchtung und danach noch weitere zwei Geräte, also insgesamt fünf Geräte zur elektrophysika- Es konnte dabei z.B. beobachtet werden, dass sich auch unterhalb der Horizontalsperre die bei Installation vorhandenen, breiigen / flüssigen Bohrproben langsam aber sicher in körniges Bohrmaterial veränderten. Zur Jahresmitte 2006 wurde dann die endgültige Mauertrockenlegung erreicht und es ist lediglich ein einziges Gerät für die Trockenhaltung der BHW-Geschäftsstelle in Potsdam verblieben. ErläuterungenElektrophysikalische Mauerwerkstrockenlegung im Geschäftsgebäude Potsdam der BHW Bausparkasse in Hameln, heute Postbank Die im Gebäude der BHW-Bausparkasse in Hameln ansässige betriebsinterne Bauabteilung war aufgrund von Presseberichten auf ibs aufmerksam geworden, weil unser Verfahren zur elektrophysikalischen Mauerwerksentfeuchtung eine Gebäudeentfeuchtung ohne Bauarbeiten durchführen kann. Als erste Baumaßnahme wurde deshalb die Entfeuchtung der Geschäftsstelle in Potsdam, Hegelallee 20, in Auftrag gegeben. Hierbei handelt es sich um ein Gebäude, das nur etwa 1 m tief in der Erde liegt. Die freistehende Stadtvilla, ist vermutlich nach 1900 gebaut worden. Die Wände des Kellers bestehen aus Schlackensteinen. Diese grobkörnigen Schlackensteine ließen sich mit den bei Auftragsvergabe zur Verfügung stehenden Geräten zur elektrophysikalischen Mauerentfeuchtung schlecht entfeuchten. Heute stehen ibs neue elektrophysikalische Mauertrocknungssysteme speziell für diese Entfeuchtung zur Verfügung. Zur Nutzung des Kellers als Büro in der Geschäftsstelle in Potsdam wurde dieser um bis zu 50 cm vertieft. Die offensichtlich noch funktionsfähige Horizontalsperre lag nach der Vertiefung 50 cm über der Erde. In dem zur Straße gelegenen Gebäudeteil wurden in Form eines Souterrains Büros eingerichtet. Damit eine glatte Wand entstand, wurde allerdings nicht der überstehende Teil des Fundamentes abgestemmt, sondern es wurden 5 cm oder mehr Sanierputz, der sich jetzt als Abdichtungsputz auswirkt, aufgetragen. Auf dem ursprünglichen Fundament selber wurde aber nur eine maximal 2 cm dicke Sanierputzschicht aufgetragen, die für die dort vorhandene Feuchtigkeitsbelastung aber viel zu gering war. Jedem Baufachmann ist bekannt, dass das Fundament und die Wände unterhalb der Horizontalsperre funktionsbedingt feucht bzw. nass sind. In dem Fall der Geschäftsstelle in Potsdam waren die Mauern mit bis zu 16 Gewichtsprozent Feuchte belastet. Als festgestellt wurde, dass die Wände im Souterrain nach dem Ausbau feucht waren, hat man im Bürobereich auch die Außenwände freigegraben und fachgerecht vertikal isoliert. Trotzdem hat das zu keiner Verbesserung geführt, also zu keiner Trocknung der Wände. Erst danach wurde ibs der Auftrag erteilt, eine elektrophysikalische Mauerentfeuchtung durchzuführen, weil jetzt auch Farb- und Putzabplatzungen auftraten und die fälschlicherweise mit Gips eingesetzten Elektroschalterdosen korrodierten. Weiter erschwerend kommt hinzu, dass zumindest im Keller teilweise Hohlmauerwerk vorhanden ist. Es ist bekannt, dass auch dieses bei der elektrophysikalischen Mauerentfeuchtung nicht so gut trocknet wie ein Massivmauerwerk. Bei Angebotsabgabe waren die zuvor genannten Schwierigkeiten ibs nicht bekanntgegeben worden. Das hatte auch damit zu tun, dass die zuständigen Architekten beim BHW gewechselt hatten und dass die Baumaßnahme vor Ort durch externe Architekten durchgeführt wurde, so dass die Fachleute beim BHW nicht von allen Einzelheiten unterrichtet waren. Von der Gebäudegröße her wäre es ausreichend gewesen, wenn ein einziges Gerät zur elektrophysikalischen Mauerentfeuchtung in der Mitte des Kellers eingebaut worden wäre. Es stellte sich aber bereits bei der ersten Nachmessung heraus, dass der eingetretene Entfeuchtungseffekt wesentlich niedriger war als normal. Das war, wie zuvor erläutert, insbesondere auch auf die Schlackensteine zurückzuführen, die im Vergleich zum Backsteinmauerwerk kein echtes Kapillarnetz haben, so dass die Entfeuchtung in erster Linie über die Mörtelbahnen durchgeführt werden muss. Die langsame elektrophysikalische Mauerentfeuchtung in Potsdam war auch darauf zurückzuführen, dass die offensichtlich noch weitgehend funktionsfähige horizontale Sperre die Feuchtigkeitsableitung nach unten hin verhindert. Aus der Feuchtigkeitsanalyse der ersten Bohrproben konnte erkannt werden, dass deshalb auch nicht das typische Entfeuchtungsverhalten mit Eintreten der Feuchtigkeitsreduzierung von oben nach unten eingetreten war, sondern unterhalb der Horizontalsperre fand ein genauso schneller Feuchtigkeitsabbau wie oberhalb statt, was ungewöhnlich ist. Zur Verstärkung der Entfeuchtungswirkung hat ibs bis zu fünf Systeme für die elektrophysikalische Mauertrockenlegung eingesetzt. Im Jahre 2007 standen ibs leistungsstärkere Systeme für die elektrophysikalische Mauerentfeuchtung zur Verfügung. Da dann zu diesem Zeitpunkt die im Vertrag vereinbarten Feuchtigkeitsgrenzen unterschritten waren, ist im Gebäude in Potsdam jetzt lediglich ein einziges Gerät verblieben, das auch in Zukunft weiter die Entfeuchtung durchführen wird. Der Bauherr ist mit dem Erfolg zufrieden, weil er im Vergleich zum Ergebnis sehr geringe Kosten für die Entfeuchtung bzw. Mauertrockenlegung aufwenden musste. Es gibt keine Salzausblühungen mehr. Die Oberflächen der Wände, auch in den Büroräumen, sind trocken. Bestätigung der Kundenzufriedenheit Potsdam, 12.06.2008 |
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